Aus
Burger wird Pizza, aus Fish 'n Chips wird Saitenwürstle mit
Kartoffelsalat und aus Jam Wrap wird streuseliger Apfelkuchen.
Jaa,
ich hatte in der letzten Woche das unbezahlbare Vergnügen, die
deutsche (und italienische) Küche genießen zu dürfen! Nach
wochenlangen Sandwich-Lunchs, Spring Roll-Dinners und Burgerbudenduft
war mein Wwoofing in einem deutschen Restaurant geschmacklich ein
Traum. Allerdings beschränkte sich der Traum hauptsächlich auf
meine Geschmacksnerven.
Alles
begann damit, dass ich erstmal 3 Stunden später als geplant in
Westport abgeholt wurde. Die Busfahrt nach Westport mit Stray war
übrigens ganz cool. Dank meinem ukrainischen Nebensitzer hab auch ich jetzt endlich mal den Konflikt in der Ukraine verstanden.
Zumindestens so in den Grundzügen.
Als
ich dann jedenfalls von Jack, einem ausgewanderten Berliner, abgeholt
wurde, musste ich schon bald feststellen, dass mein Plan von „2
Wochen Wwoofen und nebenher in der Westporter Surfschule Surfen
lernen“ wohl genauso erfolgreich enden würde, wie mein sehnlichster
Kindheitswunsch von einem eigenen Meerschweinchen. „Jack's Gasthof“
lag nämlich gar nicht in Westport, sondern 23 km südlich. Na super.
Und von Jack und Petra erwartete ich mir nicht, dass sie mir ihr Auto
ausleihen würden. Um ehrlich zu sein, war ich recht deprimiert, als
ich da im strömenden Regen mein miefendes Zimmer beziehen durfte,
nachdem ich 3 Stunden im Eis-Hagel-Orkan-Tornado-Sturm auf den super
freundlichen Jack gewartet hatte. Die Pizza zum Abendessen hat meine
Stimmung dann aber doch wieder besänftigt und joa, ich bin ja hier
um Erfahrungen zu sammeln, wa!?
Als
ich das Buch hier auf meinem Nachttisch sah, musste ich aber doch
grinsen. Gelesen hab ichs trotzdem nicht.