Hallo ihr Lieben!
Wie versprochen, werde ich jetzt noch mal
zusammengefasst von meinen Eindrücken vom 'Northland' berichten. Es
waren ja doch ziemlich viele Unterschiede zu 'good old Germany'
erkennbar. Wär ja auch komisch, wenn nicht. :D
Erstmal: 'The Northland' umfasst das gesamte Gebiet
oberhalb von Auckland, der größten Stadt Neuseelands. Wir sind von
Auckland aus an der Westküste entlang immer gen Norden gefahren und
anschließend an der Ostküste entlang wieder nach Auckland. Schon
kurz nachdem wir die Stadt verlassen hatten und durch hügelige,
grüne Berge fuhren wurde uns die wirkliche Schönheit Neuseelands
bewusst. Und das war ja nur ein ganz kleiner Bruchteil! Auf unserem
gesamten Roadtrip sind wir durch soo viele unterschiedliche
wunderschöne Landschaften gefahren. Das war echt beeindruckend. Ich
bin kein Geologe, aber das sind so ungefähr die Landschaften, die
wir gesehen haben (wahrscheinlich vergesse ich jetzt auch noch die Hälfte .. ) : hügelige Graslandschaft mit viel Weidevieh
(haupts. Kühe & Schafe), bergige Wälder (vergleichbar mit
"kleinen" Alpen :D), natürlich gaanz viel Strand
(schwarzer, weißer und muscheliger Sand), felsige Küste, Urwälder
(Kauriwälder, erinnern ein bisschen an den brasilianischen
Regenwald, oder zumindest an das, was ich mir darunter vorstelle :D),
Wüstenlandschaften, Sumpfgebiete und und und …
hab da mal 'ne kleine Collage gebastelt :D |
Und wenn man denkt, ach, die Kuhweide sieht ja
genauso aus wie in Deutschland, dann sollte man wirklich etwas
genauer hinschauen, denn die nächste Palme ist nie weit entfernt!
Was mir auch noch aufgefallen ist: Da gibt es kaum
eine große Stadt! Und die Dörfer, in denen meistens sehr viele
Maori (Neuseelands Ureinwohner) wohnen, haben oft nicht mal ein
Ortsschild! Das macht die Orientierung natürlich etwas schwieriger,
aber wir haben uns so gut wie nie verfahren. Das könnte natürlich
einerseits an unserem unglaublich gut ausgeprägtem Orientierungssinn
liegen oder andererseits an der Tatsache, dass es dort oben einfach
nur 2 größere Highways gibt, auf denen man meistens rumfährt.
Wobei ich eher zu ersterem tendiere.
Im Unterschied zu den Deutschen bauen die Kiwis
(Neuseeländer) ihre Straßen (und auch sonst alles) übrigens so,
wie die Natur es ihnen ermöglicht. Wenn da also ein Hügel ist rumchillt (und hier chillen sehr viele Hügel rum),
bauen sie die Straße entweder außenrum oder drüber. Ich glaube,
wir sind während unserem gesamten Roadtrip durch einen einzigen
Tunnel gefahren.
Campen in Neuseeland (oder zumindestens im Northland)
ist übrigens ziemlich einfach. Die Campingplätze sind immer gut
ausgeschildert und es gibt auch ziemlich viele. Grundsätzlich gibt
es 4 Kategorien: 'Free' (da kann man froh sein, wenn es ein Plumsklo
gibt .. aber hey, sie sind umsonst), 'Low cost' (0-10$), 'Middle
cost' (11-20$) und 'Diamant' (21$+). Die Campingplätze, auf denen
wir übernachtet haben, hatten alle ein faires
Preis-Leistungsverhältnis und waren noch recht leer.
Aber wer geht
auch im Frühlingsanfang campen?! :D
Eben, außer uns und ein paar anderen verrückten Backpackern kaum jemand.
Northland |
Soo, ich hoffe, ihr hattet einen schönen Einblick in den obersten Zipfel Neuseelands.
Ich werd mich jetzt mal verabschieden, muss gleich beim Abendessen kochen helfen ... Übrigens: Bis Dienstagmorgen bleibe ich noch hier in Seafields, danach gehts für eine Nacht zur lieben Christina nach Auckland zurück (mal wieder) und daaann zieh ich auch schon weiter zu meiner nächsten Wwoof-Stelle (in Coromandel, der kleine Zipfel rechts/östlich von Akl.).
Den nächsten Post könnt ihr so gegen Dienstag oder Mittwoch erwarten.
In der Dropbox sind übrigens auch ein paar neue Bilder!!
Liebe Grüße,
an die, die nicht arbeiten müssen: Genießt es!! :D
Eure Rica♥
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